Buch(elektronisch)1999

Eine neue Medienkultur auf dem Balkan als Element einer langfristigen Friedens- und Stabilitätsordnung

In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 19/1999

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Abstract

Die Medien haben in Südosteuropa - vor allem in Jugoslawien _ einen maßgeblichen Anteil an der Volksverhetzung und an der mangelhaften Aufklärung im politischen Raum gehabt. Sie müssen, wenn die Balkan-Region zur Ruhe kommen soll, ihren Beitrag leisten und die Kräfte der Demokratisierung, Liberalisierung und Humanisierung stärken. Durch eine verbesserte Kommunikation (Digitalisierung von Telefonleitungen, Internet, Mobilfunk usw.) würde der unsichtbare Graben, der den Balkan von Westeuropa trennt, weniger spürbar. Zugleich würde das Zugehörigkeitsgefühl der Serben, Kroaten, Bulgaren oder Albaner zur europäischen Völkerfamilie wachsen. Die Kontakte zwischen den Staaten Südosteuropas müssen definitiv stärker ausgebaut werden. Einiges können die Staaten der Balkan-Region aus eigener Kraft leisten. Viele Maßnahmen der wechselseitigen Vernetzung bedürfen jedoch der Ermutigung und auch der Finanzierung von außen. Am Ende einer längeren Entwicklung müßte eine neue Kommunikationskultur entstehen, die sich nicht zum Ziel setzt, Gegnerschaften zu zementieren, sondern die im Gegenteil den Kern von Konflikten aufzulösen versucht, wobei dem 'anderen' die gleichen Rechte zugestanden werden müssen, die man für sich in Anspruch nimmt. (BIOst-Dok)

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