Sammelwerksbeitrag(elektronisch)1993

Staatskultur und Marktkultur: ostdeutsche Orchester im Vergleich

In: Kultur und Kulturträger in der DDR: Analysen, S. 215-281

Abstract

Vorgelegt wird eine empirische Untersuchung zur Kultur der ernsten Musik am Beispiel von Symphonieorchestern in der DDR vor der Wende, in der Zeit zwischen Wende und offizieller Vereinigung sowie in den fünf neuen Bundesländern nach der Vereinigung. Die Verfasserin analysiert zunächst die Ausgangslage der Orchester in der DDR und fragt nach Einschätzungen der Künstler in bezug auf ihr Orchester auf gesellschaftlicher (fiskalische und musikalische Aspekte), organisatorischer (Integration und Mitgestaltung) und individueller Ebene (Arbeitsmotivation und -zufriedenheit). Vor diesem Hintergrund werden Elemente von Kontinuität und Wandel im mitteldeutschen Orchesterwesen über die Wende hinweg benannt. Der Stellenwert der mitteldeutschen Orchesterkultur wird in einem Vergleich mit Orchesterkulturen anderer Länder bestimmt. Als Besonderheiten der DDR-Orchesterkultur werden die Existenz vieler kleiner Ensembles, die hohe Motivation und Zufriedenheit der Künstler sowie das zeitgenössische Repertoire und die große Volksnähe der Orchester herausgearbeitet. (ICE)

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