Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2020

Der Wohlfahrtsstaat aus Sicht von Erwerbstätigen in ländlich geprägten Regionen in Österreich

In: Quo vadis Partizipation und Solidarität?, S. 25-37

Abstract

FORBA und SORA analysierten in einer gemeinsamen Studie die Bewertung von wohlfahrtsstaatlichen Leistungen in Österreich. Im Anschluss an eine Sekundärdatenanalyse aus dem European Social Survey 2016 wurden in einer qualitativen Studie 40 Beschäftigte aus drei ländlichen Regionen an ihrem Arbeitsplatz interviewt. Wie verlaufen Bewertungen des Wohlfahrtsstaates abhängig von der Region, in der die Befragten erwerbstätig sind? Inwiefern hat außerdem die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppe prägende Wirkungen? Wesentliche Ergebnisse sind: Bis auf wenige Ausnahmen äußert die große Mehrheit der 40 Interviewten eine ausgeprägte Zustimmung zum österreichischen Wohlfahrtsstaat. Es dominieren zwei Muster: a) eine hohe Zustimmung inklusive Solidarität für sozial schwache Gruppen und b) eine Orientierung am Beitrags- bzw. Reziprozitätsprinzip. Mit dem Grad an "Ländlichkeit" steigt die Relevanzsetzung des Reziprozitätsprinzips.

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