Aufsatz(gedruckt)1998

Mittendrin: Der Landjäger Heinrich Dill im Kanton Basel-Landschaft um 1850

In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 27, Heft 2, S. 100-105

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Abstract

"In den Geschichten und Affären des Landjägers Heinrich Dill löst sich das Bild von der einheitlichen und in sich geschlossenen Institution Polizei völlig auf. Wer wie die Polizei anstrebt, daß die Bevölkerung mitmacht, sich kooperativ zeigt, muß sich doch selbst darum bemühen, mit dieser Bevölkerung 'ins Geschäft zu kommen'. Der Beitrag fragt daher: Wie kooperativ waren denn die Landjäger auf der Basler Landschaft um 185O? Dabei - und dies ist entscheidend - zeigt sich, daß die Begebenheiten von und um Landjäger Heinrich Dill keineswegs außergewöhnlich skandalös waren. Das Leben eines Landjägers zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts war von körperlicher Gewalt und physischen Auseinandersetzungen geprägt. Daß sich mitunter auch Landjäger - entnervt und überfordert - von der aktiven Seite zeigten, und nicht nur von der reaktiven, entsprach viel mehr der Realität als das Bild einer Polizei, die ohne nennenswerte Probleme alles im Griff gehabt hätte." (Autorenreferat)

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