Aufsatz(gedruckt)2004

Religion, politische Identität und europäische Integration

In: Transit: europäische Revue, Heft 26, S. 166-186

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Abstract

Ziel des Beitrags ist es, die Rolle der Religion für die verschiedenen politischen Identitäten zu untersuchen. In diesem Rahmen wird zunächst in Anlehnung an Rousseau die These diskutiert, dass alle auf Volkssouveränität beruhenden Regierungsformen einer politischen Identität bedürfen, und sodann gefolgert, dass die Religion sowohl den Kern vieler moderner politischer Identitäten ausmacht als auch die Grundlage universaler, ethischer und konstitutioneller Prinzipien zu liefern imstande ist, wie auch am Beispiel der nationalen Identität der Bürger der USA diskutiert wird.Doch auch in Europa könnten in Verbindung mit dem Rekurs auf die kulturellen, christlichen Wurzeln Konfliktpotentiale wiederauftauchen, bei denen der ambivalente Status der Religion eine wichtige Rolle spielt. Die aufgrund der wachsenden Diversität moderner Gesellschaften entstehenden Herausforderungen machen es vor allem für die EU angesichts ihrer Erweiterung notwendig, die politischen Identitäten, welche den westlichen Gesellschaften lange Zeit ihren Zusammenhalt gegeben haben, zu überdenken und neu zu definieren. (ICH)

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