Aufsatz(gedruckt)2001

Election coverage - new directions for public broadcasting: the Netherlands and beyond

In: European journal of communication, Band 16, Heft 2, S. 155-180

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Abstract

Nach dem bisherigen Forschungsstand war die Wahlberichterstattung der europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten immer sehr vorsichtig und reaktiv und orientierte sich an den offiziellen Parteiprogrammen. Mit Hilfe von Interviews, teilnehmender Beobachtung in Redaktionen und inhaltsanalytischen Indikatoren wurde die Wahlbericherstattung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in den Niederlanden bei den nationalen Wahlen im Jahre 1998 und der Europawahl 1999 untersucht. Die Beobachtung und die Befragung von Reportern und Redakteuren kam zu dem Ergebnis, dass der Ansatz der Wahlberichterstattung in zunehmendem Maße proaktiv und selektiv wird. Die Analysen zeigten, dass beide Wahlen ähnlich angegangen wurden, aber mit unterschiedlicher Priorität in den Nachrichtensendungen. Die Inhaltsanalyse ergab eine quantitative Abnahme der Wahlberichterstattung, wobei die Berichte sich aber im Vergleich zu früheren Wahlen eines mehr analytischen und journalistisch interpretativen Ansatzes befleißigten. Die Implikationen der Untersuchungsergebnisse werden im Lichte des Wandels der politischen Kommunikation im allgemeinen und der sich verschärfenden Wettbewerbssituation, in der die öffentlichrechtlichen Anstalten operieren, erörtert. (UNübers.)

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