Aufsatz(elektronisch)2012

Das Spinnennetz des Internationalen Terrorismus: der "Schwarze September" und die gescheiterte Geiselnahme von Schönau 1973

In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 60, Heft 4, S. 579-601

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Abstract

"Anfang 1973, nur wenige Monate nach der Geiselnahme während der Olympischen Spiele in München, plante die palästinensische Terrororganisation 'Schwarzer September' einen weiteren aufsehenerregenden Anschlag: Einen Überfall auf ein Transitlager jüdischer Auswanderer in Schönau (Österreich). Die Operation scheiterte jedoch bereits im Vorbereitungsstadium: Zwei Teams, die getrennt nach Wien reisten, wurden kurze Zeit später verhaftet. Die Ermittlungen der Behörden erbrachten erstmals einen umfassenden Einblick in die terroristische Struktur des 'Schwarze September' in Westeuropa und seine Verbindungen über Paris und Genf in den Libanon. Außerdem stellte sich heraus, dass einige Europäer, darunter Rechtsextremisten, ihn vor Ort unterstützt hatten. Diese bemerkenswerte Episode aus der Frühphase des transnationalen Terrorismus wurde bislang nur in einigen Publikationen beiläufig erwähnt und in den Details oft unkorrekt dargestellt. Auf Basis umfassender Recherchen in der Stiftung Bruno Kreisky Archiv, im Österreichischen Staatsarchiv/ Archiv der Republik, im Schweizerischen Bundesarchiv (sowie in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes wird das Geschehen nun erstmals genau rekonstruiert." (Autorenreferat)

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