Familie im Wandel

In: Frauenforschung: Informationsdienst d. Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, IFG, Band 5, Heft 1/2, S. 165-188

Abstract

In dem Beitrag geht es um die aktuelle Situation der Familie in der BRD, die anhand des sozialen Wandels zwischen 1972 und 1983 untersucht wird. Anhand einiger Statistiken über Heiratsneigung, Scheidungen und generatives Verhalten wird die Familienwirklichkeit dargestellt. Dann wird herausgearbeitet, wie alleinerziehende Mütter leben. Es wird gefragt, was Jugendliche von der Familie halten und welche Berufsvorstellungen Frauen haben. Die neue Familienpolitik wird erörtert, was zu der Frage führt, weshalb heute das erhöhte Bildungsniveau von Mädchen und Frauen auf ihre Situation am Arbeitsplatz keine Auswirkungen hat. Es wird erläutert, daß die Familienpolitik häufig anderen, nämlich wirtschafts-, arbeitsmarkt- und verteilungspolitischen Zielen dient. Dies wird am Beispiel des Erziehungsgeldes gezeigt, das von der konservativ-liberalen Koalition als familienpolitischer Durchbruch gefeiert wird. (RW)