Eine konservative Verteidigung des Marxismus: Arbeit und Dialektik in der marxistischen Philosophie
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 1985, Heft 10, S. 24-38
Abstract
Anknüpfend an die Diskussionen über eine Krise des Marxismus, die er vornehmlich als Krise des mißverstandenen Marxismus' begreift, bemüht sich der Verfasser um eine Klärung des Marxschen Arbeitsbegriffes, den er als konstitutiv für die gesamte marxistische Theorie ansieht. Dieser Arbeitsbegriff stellte einen grundsätzlichen Bruch mit allen Spielarten bürgerlicher Philosophie dar. Marx nahm die Arbeit als wirkliches Geschehen zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen. Untrennbar verbunden mit der Betrachtung der Arbeit war für ihn die Eigentumsfrage. Im Gemeineigentum an den Arbeitsbedingungen sah er eine veränderliche, aber unaufhebbare Wesensbestimmung der Arbeit. Zugleich betonte er die Naturabhängigkeit der Arbeit. Mit seinem Arbeitsbegriff hatte Marx einen völlig neuen Praxisbezug für die Philosophie geschaffen. Der Verfasser betont die Selbstaufklärungskraft der Marxschen Theorie, die nach seiner Ansicht noch immer Entscheidendes bei der Erkenntnis von Bedingungen und Gegenwirkungen in der heutigen Zeit zu leisten vermag. (ES)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 1420-0945
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