Aufsatz(gedruckt)1992

"Philosophische Fragen der Psychologie" in der DDR: Versuch einer Sichtung

In: IGW-Report über Wissenschaft und Technologie in den neuen Bundesländern sowie mittel- und osteuropäischen Ländern: Analysen, Berichte, Kommentare, Dokumente, Tagungshinweise, Band 6, Heft 1, S. 19-32

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Abstract

Die philosophische Reflexion psychologischer Erkenntnisse hat in Deutschland eine lange und fruchtbare Tradition. Der Beitrag versucht aufzuzeigen, daß auch in der DDR nach 1945 das Gedankengut der aus Deutschland vertriebenen Psychologen wiederbelebt wurde. Es habe zwar eine zunehmende Ideologisierung der Psychologie und Ausgrenzung "bürgerlicher" Ansätze gegeben. Beim 22. Internationalen Psychologiekongress 1980 in Leipzig sei aber eine durchaus positive Bilanz gezogen worden. Arbeitspsychologie, Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie hätten internationales Niveau erreicht, sagt der Autor. Der Beitrag gibt einen Überblick über die in der DDR entstandenen fachphilosophischen Beiträge zur Psychologie und beschreibt in einzelnen Abschnitten die Zeit von 1952-1961 als "Frühling der Philosophie" in der DDR, dann die Zeit 1961-68, in der die Kybernetik Mode wurde, die Zeit 1968-75 als "zweiten Frühling", die Phase 1975-85 als Zeit verschärfter ideologischer Auseinandersetzungen und die Zeit der Perestroika 1985-89. (pka)

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