Aufsatz(gedruckt)1996

Reduziert die ärztliche Verschreibung von Heroin die Kriminalität von Drogenabhängigen?: eine Evaluation des schweizerischen Heroinabgabeprojektes und seiner Methodologie

In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 8, Heft 3, S. 48-51

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Abstract

Der Beitrag vermittelt einen Überblick über die Evaluationsstudien zu den gegenwärtig laufenden Heroinabgabeprojekten in der Schweiz. Die Schweizer Regierung hatte unter dem Druck der Schließung der berühmt gewordenen Drogenszene am Platzspitz und am ehemaligen Bahnhof Letten in Zürich der Durchführung eines Versuchs mit der medizinischen Verschreibung von Heroin in mehreren Städten zugestimmt. In speziellen Kliniken werden seit 1993 Drogenabhängigen, die mindestens 20 Jahre alt und seit zwei Jahren drogenabhängig sind, unter schweren Nebeneffekten ihrer Abhängigkeit leiden und mindestens zwei mißlungene Versuche mit konventionellen Behandlungsmethoden hinter sich haben, täglich den Bedürfnissen angepaßte Mengen von Heroin sowie umfassende medizinische und psychosoziale Betreuung angeboten. Der Beitrag beschränkt sich auf die Darstellung der Forschungsmethoden, die zur Evaluation der Delinquenzbelastung und ihrer Entwicklung im Verlauf der Therapie eingesetzt werden und schildert erste Ergebnisse der Untersuchung, deren punktuell bereits verfügbare Daten auf einen Rückgang der Delinquenz auf individueller Ebene hindeuten. (ICH)

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