Aufsatz(elektronisch)2013

Solidarität als Ideologie

In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 34-36, S. 39-44

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Abstract

Die "Systemfrage" wird durch den systemischen Charakter der Krise auf die Tagesordnung gesetzt. Es sind vor allem die Finanzminister der EU-Staaten, die inzwischen offen von der "systemischen Krise" (der schwersten seit den späten 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts) sprechen. Diese offenbart sich nicht nur im Zusammenhang von Wachstumskrise (Stagnation als Folge von Überakkumulation), Staats-, Fiskal- und Gesellschaftskrise, sondern auch in den Grenzen und Krisen der Energie- und Rohstoffversorgung sowie dem Zusammenhang zwischen der Finanzkrise und dem Hunger in der Welt. Die Systemfrage wird in diesen Zusammenhängen "von oben", aus dem "herrschenden Block" gestellt. Indem die Systemfrage "von oben" gestellt wird, ist zugleich für die Linke das Diskursfeld abgesteckt, auf dem sie sich nicht subaltern zu verstecken, sondern selbstbewusst an einer Diskursverschiebung "nach unten" zu arbeiten hätte. Das heißt, die "Systemfrage" - auch die "Große Transformation" zur Nachhaltigkeit - soll mit der Frage nach der Transformation der Eigentums- und Verteilungsverhältnisse verbunden werden. (ICB2)

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