Zur Stellung und Funktion des 6. Abschnitts "Verwandlung von Surplusprofit in Grundrente" des dritten Bandes des "Kapitals" im ökonomischen Werk von Karl Marx
In: Beiträge zur Marx-Engels-Forschung, Heft 25, S. 183-195
Abstract
Die Verfasserin erläutert zentrale Probleme der Marxschen Grundrententheorie und geht der Frage nach, warum Marx - entgegen seiner ursprünglichen Absicht - die Grundrente im "Kapital" abhandelte. Erkenntnisfortschritte auf dem Gebiet der Mehrwerttheorie und der Grundrententheorie zwangen ihn, die Grundrente in die Analyse des Kapitals einzubeziehen. Dies galt insbesondere für die Aufdeckung der absoluten Grundrente als Form, in der das kapitalistische Grundeigentum an der Verteilung des Mehrwerts unmittelbar teilnimmt. Im sechsten Abschnitt des dritten "Kapital"-Bandes untersuchte Marx die Wirkung des Mehrwertgesetzes unter der besonderen Bedingung der Existenz des kapitalistischen Eigentums in der Landwirtschaft. Das "Kapital" enthält zwar die reife Grundrententheorie, aufgrund der Zielsetzung des Werkes war Marx gezwungen, von zahlreichen Problemen zu abstrahieren, die nicht unmittelbar mit den kapitalistischen Grundeigentumsbeziehungen verknüpft waren. (ES)
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