Von Lausanne nach Oslo: zur Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 14, S. 30-38
Abstract
"Bereits Ende 1948 unternahm die Generalversammlung der Vereinten Nationen einen ersten Versuch, den arabisch-israelischen Konflikt zu lösen. Dies scheiterte jedoch an der starren Haltung David Ben Gurions. Auch die anderen Friedensinitiativen wie der Jarring- und der Rogers-Plan führten zu keiner Lösung. Der Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten blieb ein 'kalter Frieden', weil es nicht gelang, ihn mit der Palästina-Frage zu verbinden. Den ernsthaftesten Versuch einer Lösung des bilateralen Konflikts stellte der als 'Oslo-Prozeß' in die Geschichte eingegangene Weg dar. Aber auch dieser Friedensprozeß scheint in eine Sackgasse gemündet zu sein. Die Oslo-Abkommen und der Oslo-Prozeß vor Ort sind zwei völlig unterschiedliche Strategien, die nichts miteinander zu tun haben. In der israelischen Gesellschaft scheint es einen Konsens darüber zu geben, wie der Friedensprozeß zu Ende gebracht werden soll. Dies drückte sich im Eitan-Beilin-Abkommen aus. Für die Palästinenser wird sich ein mögliches Endabkommen aber als ein weiteres israelisches Herrschaftsinstrument herausstellen." (Autorenreferat)
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Deutsch
ISSN: 0479-611X
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