Aufsatz(gedruckt)1997

Manager in Ostdeutschland: Reproduktion oder Zirkulation einer Elite?

In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 49, Heft 3, S. 540-562

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Abstract

"In einer Zusammenschau der bislang vorliegenden Untersuchungsergebnisse zum Sozialprofil der Manager in den ostdeutschen Betrieben wird der Frage nachgegangen, inwiefern es im Transformationsprozeß zu einer Zirkulation bzw. Reproduktion der managerialen Elite kam. Den dargestellten empirischen Befunden zufolge sind die Managementpositionen in den ostdeutschen Betrieben in der Mehrzahl durch Führungskräfte ostdeutscher Herkunft besetzt, die in der Regel zwischen 45 und 54 Jahre alt sind, einen technischen bzw. naturwissenschaftlichen Studienabschluß aufweisen und zumeist schon vor 1989 in leitender Position in den DDR-Betrieben tätig waren. Sie stammen vielfach aus den mittleren Leitungspositionen der Kombinate und haben nach der Wiedervereinigung zu einem beträchtlichen Anteil Positionsaufstiege realisieren können. Vor dem Hintergrund einer strukturell bedingten Zirkulation nationaler Eliten in der Wirtschaft und westdeutsch geprägten Eigentumsverhältnissen ist der Transformationsprozeß also im Falle der regionalen Eliten zu einem beträchtlichen Teil durch vertikale Reproduktion gekennzeichnet. Formen einfacher Reproduktion finden sich im Gegensatz zu der wirtschaftlichen Transformation in den osteuropäischen Gesellschaften nicht." (Autorenreferat)

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