Entwicklung der Arbeitsförderung
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 27, S. 3-8
Abstract
Der Autor geht zunächst auf die Arbeitsförderung im deutschen Sozialstaatsmodell ein, um anschließend die Entwicklung der Arbeitsmarktpolitik von der Weimarer Republik bis nach der Deutschen Einheit zu skizzieren. Seine weiteren Ausführungen beziehen sich auf den Inhalt und die Bedeutung der Hartz-Reformen sowie auf die Rolle der Bundesländer und der EU. Seiner Meinung nach ist es angesichts der bemerkenswerten Kontinuität in über 80 Jahren sowie der Bedeutung der spezifischen politisch-institutionellen Rahmenbedingungen und entsprechender diskursiver Begründungsmuster in der Arbeitsmarktpolitik und der Arbeitsförderung nicht verwunderlich, dass gegenwärtig das Kurzarbeitergeld - eine einkommens- und statusstabilisierende Leistung - eine herausgehobene Stellung unter den Maßnahmen genießt. Denn dies erlaubt die weitere Orientierung am etablierten System des deutschen Sozialstaats und des Normalarbeitsverhältnisses und befriedigt die Interessen der einflussreichen Klientel. (ICI2)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0479-611X
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