Links, Mitte, Rechts: worauf gründet die ideologische Selbstidentifikation der Schweizer und Schweizerinnen?
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft = Revue suisse de science politique, Band 14, Heft 2, S. 245-285
Abstract
Die Links-Rechts-Selbsteinschätzung wird in Stimmverhaltensstudien häufig als ein äusserst zuverlässiger Prädiktor des individuellen Entscheids ausgewiesen. Dabei ist jedoch keineswegs klar, wie sie auf den Urnenentscheid Einfluss nimmt. Über ihre Verhaltensrelevanz besitzen wir deshalb nur wenig gesichertes Wissen, da nach wie vor umstritten ist, worauf die ideologische Selbsteinstufung fusst. Ist sie ein Surrogat der Parteisympathie, wird sie aus grundlegenden gesellschaftspolitischen Überzeugungen hergeleitet oder ist sie - zumindest teilweise - ein Datenartefakt? Die empirische Analyse zeigt, dass eine Unterscheidung zwischen Parteigebundenen und -ungebundenen sowie der Einbezug der intervenierenden Variablen der politischen Informiertheit nötig ist, um den Determinanten der ideologischen Selbstidentifikation auf die Spur zu kommen. Dies ermöglicht die Differenzierung von vier Analysegruppen, für die unterschiedliche Aussagen Geltung haben. (Swiss Political Science Review / FUB)
Themen
Sprachen
Englisch
ISSN: 1424-7755
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