Liberaler Welthandel oder regionale Handelszonen?: externe und interne Konsequenzen regionaler Blockbildung ; die Nordamerikanische Freihandelszone als Beispiel
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 24, Heft 3, S. 214-220
Abstract
"Als im November 1993 die North American Free Trade Association, die Nordamerikanische Freihandelszone NAFTA, zwischen den USA, Kanada und Mexiko im amerikanischen Kongreß ratifiziert wurde, bildete sich zum Jahresbeginn 1994 der nach der erweiterten Europäischen Union (EU) weltweit größte Binnenmarkt. Mit 363 Millionen Konsumenten und einem Bruttosozialprodukt von 6,7 Billionen US-Dollar ist die NAFTA ein gewichtiger Faktor in der Weltwirtschaft. In der Diskussion um diesen regionalen Zusammenschluß wird zum einen - nach den innergesellschaftlichen Folgen für die beteiligten Länder - und zum anderen nach den Rückwirkungen auf die Weltwirtschaft besonders auf das GATT bzw. heute die Welthandelsorganisation (WTO), sowie auf die unterentwickelten Länder gefragt. In diesem Beitrag werden diese Diskussionslinien aufgenommen und gebündelt unter der Fragestellung, ob Regionalisierung extern wie intern mehr Chancen oder mehr Risiken erzeugt. Es ist zunächst notwendig, die NAFTA in den gesamten Zusammenhang weltgesellschaftlicher Trends einzuordnen und Regionalisierung als wirtschafts- und handelspolitisches Konzept einschließlich der Motive der beteiligten Staaten zu beschreiben. Danach werden externe und interne Konsequenzen der NAFTA problematisiert, um die eingangs gestellte Frage nach der Chancen- und Risikenverteilung beurteilen zu können." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0932-3244
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