Das Monopol des Marktes: Wettbewerbssteuerung im Schulsystem
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 18, Heft 6, S. 58-71
Abstract
Der Autor setzt sich kritisch mit der Tatsache auseinander, dass die Erhöhung des Anteils öffentlich finanzierter Privatschulen ein Mittel zur Induzierung von Wettbewerb im Schulwesen darstellt. Er analysiert vor allem die intendierten und nicht-intendierten Folgen dieser und anderer Elemente der Wettbewerbssteuerung und erörtert angesichts ihrer eher dürftigen Erfolgsbilanz zwei kontroverse Erklärungsmodelle: Das eine Modell geht davon aus, dass die technischen Details des Reformdesigns von herausragender Bedeutung sind; das andere Modell problematisiert hingegen das Steuerungsmodell selbst, welches im Ergebnis zu einer Rekonfiguration des pädagogischen Feldes führen kann. Der Autor stellt ferner folgende Gründe zur Diskussion, die dem Übergang zur Wettbewerbssteuerung im Schulsystem dennoch eine hohe gesellschaftliche Funktionalität verleihen: Systemzwang von Output- zur Wettbewerbssteuerung, Gewinne von Flexibilität, Legitimation und Distinktion sowie Gewinn des privaten Kapitals. (ICI2)
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