Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Kenia: Verlauf und Ergebnisse
In: KAS-Auslandsinformationen, Band 14, Heft 3, S. 67-78
Abstract
"Zunehmende Kritik am autokratischen Regierungsstil des seit 1978 in Kenia herrschenden Daniel Arap Moi sowie eine Reihe unlängst beschlossener Reformen führten bereits am Vorabend der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen zu einem von Verunsicherung und Hoffnung gleichermaßen geprägten Klima im Land. Die von Moi verfolgte Machtpolitik und eine Reihe von die Opposition benachteiligenden Wahlkampfbedingungen schlossen jedoch schon früh eine ernsthafte Gefährdung der Führungsrolle der Regierungspartei KANU aus. Massive Unregelmäßigkeiten am Wahltag selbst - fehlende Wahlunterlagen und die Nichtregistrierung von Jungwählern gerade in Oppositionshochburgen - bedeuteten schließlich den erneuten Sieg Mois und somit einen empfindlichen Rückschlag für den Demokratisierungsprozeß in dem afrikanischen Land. Lediglich die trotz aller Behinderungen gestärkte Opposition sowie das sichtbare Reformstreben bestimmter Kräfte innerhalb der KANU geben Anlaß zu der Hoffnung, daß die nächsten Wahlen der Demokratie in Kenia zum endgültigen Durchbruch verhelfen werden." (Autorenreferat)
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