Aufsatz(gedruckt)1987

Politik und Sprache

In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 28, Heft 1, S. 49-52

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Abstract

Die menschliche Wahrnehmung jeder, also auch der politischen Realität wird von Worten und Wahrnehmungen beeinflußt, die ihrer Bezeichnung dienen. Der Weg von solch grundsätzlichen Erwägungen zur Analyse konkreter Texte und Entwicklungen - wie er in vier neu erschienenen Arbeiten zum Thema "Politik und Sprache" versucht wird - ist durch Unschärfe der zur Verfügung stehenden Terminologie gekennzeichnet. Neben einer "grobschlächtigen" Studie und einer theoretisch unvermittelten Aufsatzsammlung essayistischen Zuschnitts stehen zwei linguistisch inspirierte Arbeiten: eine Sammlung verschiedener Beiträge, bei der politologisch vor allem Aufsätze zur nationalsozialistischen Sprachenpolitik in den Niederlanden und zur Sprache der "Wende" interessant sind und ein aus einer Dissertation hervorgegangenes Buch über den Sprachgebrauch der SPD. Dessen wesentliche These lautet: "Indirekte Zitate (BAnspielungen) erscheinen, wenn häufig benutzt, den Hörern oder Lesern als Stereotypen und konstituieren so die Identität von Parteien, die 'vor allem über den politischen Sprachgebrauch vermittelt ist'." (JK)

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