Jean Piaget als Soziologe
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 8, Heft 4, S. 574-577
Abstract
Die Autoren zeigen die Entwicklung Piagets vom Soziologen zum Entwicklungspsychologen, als der er im deutschsprachigen Raum bekannt ist. Seine soziologischen und philosophischen Werke blieben aus Übersetzungsgründen weitestgehend unbekannt. Den Bruch in seinen wissenschaftlichen Arbeiten vollzieht er 1951, indem er von der Entwicklung soziologischer Erkenntnistheorie zu der genetischer Erkenntnistheorie gelangt. Als Soziologe widmete er sich, basierend auf einer Auseinandersetzung mit Durkheim, zunächst kritisch-dialektischer Gesellschaftstheorie und später der Systemtheorie und Kybernetik. In seiner psychologischen Theorie eleminiert er, entgegen Freud, die Subjektivität, was als Basis für die Untersuchung des Verhältnisses beider Theorien zueinander aufzufassen wäre. (HD)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0340-0425
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