Welternährung: mehr produzieren, besser verteilen, anders konsumieren?
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 16, Heft 63, S. 7-32
Abstract
Diskutiert wird der "entitle"-Ansatz des indischen Wissenschaftlers Sen, der sich auf die Fähigkeit der Menschen konzentriert, durch die in der Gesellschaft gegebenen legalen Mittel über Nahrungsmittel zu verfügen, was den Gebrauch von Produktionsmöglichkeiten einschließt. Der Autor weist aber darauf hin, daß die Realisierungschancen jeder Strategie der Nahrungssicherheit von den dominanten Formen globaler Akkumulation und Regulation abhängen. Die Umsetzung der landwirtschaftlichen Modernisierungsstrategien einschließlich der Grünen Revolution und der damit verbundenen Chemisierung der Landwirtschaft wird mit den Rahmenbedingungen des fordistischen Akkumulationsmodells in Verbindung gesetzt; ebenso muß eine aktuelle Strategie weltweiter Nahrungssicherheit die von der Krise des Fordismus sowie den Ansätzen eines postfordistischen Akkumulationsmodells gegebenen Rahmenbedingungen berücksichtigen. (pra)
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Deutsch
ISSN: 0173-184X
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