Theoriegesteuerte Konkretisierung der Nutzentheorie: eine Replik auf Kelle/Lüdemann und Opp/Friedrichs
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 48, Heft 3, S. 560-565
Abstract
"In der Nutzentheroie kann man Annahmen über Präferenzen und Restriktionen nicht einfach als empirisch zu erfassende Anfangsbedingungen (also theoriearm) auffassen. Die Nutzentheorie ist ihrem Inhalt nach so abhängig von diesen Zusatzannahmen (d.h. sie ist selbst so leer), daß man Annahme über Präferenzen und Restriktionen mit theoretischer Steuerung (also theoriereich) gewinnen muß. Diese Art Annahmen hat der Autor Brückenannahmen genannt, weil sie die Kluft von der (relativ) leeren Nutzentheorie zur Realität überbrücken. Kelle, Lüdemann und Opp haben ursprünglich für eine theoriearme Gewinnung von Brückenannahmen plädiert. Wie man aus ihren Kommentaren zu dem Aufsatz entnehmen kann, sind sie nun selbst ein gutes Stück in Richtung theoriereicher Gewinnung aufgerückt. Das ist für die soziologische Anwendung von Nutzentheorien ein Fortschritt, und es wäre gut, wenn sich jetzt eine breitere und sachliche Diskussion über dieses wichtige Thema entwickeln würde." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0023-2653
Problem melden