Aufsatz(gedruckt)2002

Die "Zweite Moderne": Realität oder Fiktion?: kritische Fragen an die Theorie der "reflexiven" Modernisierung

In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 3, S. 417-443

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Abstract

"Die Theorie der reflexiven Modernisierung von Ulrich Beck geht von der Annahme eines seit den 1970er Jahren stattfindenden Epochenwandels von der 'Ersten' zur 'Zweiten Moderne' aus und versucht, diesen Epochenwandel durch die Entwicklungsdynamik der Entgrenzung zu erklären. Die 'lineare' Modernisierung der 'Ersten Moderne' wird von der 'reflexiven' Modernisierung der 'Zweiten Moderne' abgelöst. In diesem Aufsatz werden die Grundannahmen der Theorie reflexiver Modernisierung systematisch einer kritischen Prüfung im Hinblick auf ihre empirische Tragfähigkeit geprüft. Im Einzelnen geht es um die Fragen, ob sich Zeitdiagnose als Grundlage der Modernisierungstheorie eignet, ob sich die 'Zweite Moderne' in der Tat durch gesteigerte Risikoproduktion von der 'Ersten Moderne' unterscheidet, und zwar im Hinblick auf Wissenschaft, Technologie und private Lebensführung, ob sich die 'Zweite Moderne' durch ein gesteigertes Risikobewusstsein und durch eine Steigerung von Pluralität auszeichnet, ob Entgrenzung die Ursache des konstatierten Epochenwandels ist und ob eine verlässliche Risikokontrolle auf den vorhandenen Pfaden der Modernisierung möglich ist oder einen epochalen Institutionenwandel verlangt." (Autorenreferat)

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