Ungebrochene Kontinuität: Francois Mitterrand und die deutschen Kanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl 1981-1984
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 47, Heft 4, S. 539-558
Abstract
Im Gegensatz zu der verbreiteten Einschätzung steht der Beginn der Amtszeit von Francois Mitterrand hinsichtlich der deutsch-französischen Beziehungen im Zeichen großer Kontinuität. Es wird aufgezeigt, wie diese Kontinuität über die Beachtung des Elysee-Vertrags von 1963, der regelmäßige Treffen zwischen den Staats- und Regierungschefs und den Ministerien vorsieht, hinausgeht. Anhand der Dokumente der Mitarbeiter Mitterrands und anhand der bilateralen Beratungen wird offenkundig, daß trotz der Zäsuren 1981 und 1982/83 der politische Wille zur Kontinuität stets vorhanden war. So haben die deutsch-französischen Beziehungen auch den deutschen Kanzlerwechsel überdauert. In der Praxis haben die ursprünglich verordneten bilateralen Beziehungen an Qualität im Sinne einer deutsch-französischen Versöhnung gewonnen. (prf)
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Deutsch
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