"Ab heute ist Bulgarien nicht mehr dasselbe Land": die Parlamentswahlen vom 17. Juni 2001
In: Südost-Europa: journal of politics and society, Band 50, Heft 4/6, S. 213-231
Abstract
Bulgarien ist das erste Land im ehemaligen sozialistischen Lager, in dem ein Mitglied der ehemaligen Herrscherfamilie bzw. in diesem Fall der Ex-Monarch bei den Parlamentswahlen vom Juni 2001 einen überwältigenden Wahlsieg errang. Der Beitrag rekonstruiert die strukturellen Bedingungen innerhalb der bulgarischen Gesellschaft, die zu diesem bemerkenswerten Ergebnis geführt haben. Bemerkenswert ist vor allem die Art und Weise und das Tempo des Sympathiegewinns beim bulgarischen Volk, der Simeon während des Wahlkampfs gelang. Erst zwei Monate vor dem Wahltermin betrat Simeon mit einem politischen Programm die politische Bühne. Der Wahlsieg hat damit den Charakter eines Handstreichs. Der Autor weist darauf hin, dass die Bastion der Regierung Kostov nur deshalb handstreichartig zu nehmen war, weil der Bau erhebliche Schwächen aufwies. Der Beitrag rekonstruiert daher die wesentlichen Schwächen und Fehler der Regierung Kostov in der Legislaturperiode von 1997 bis 2001. (ICA)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0722-480X
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