Article(electronic)2007

"Entwicklung heißt Befreiung": Strategien und Protestformen der schweizerischen Dritte-Welt-Bewegung am Symposium der Solidarität 1981

In: Mitteilungsblatt des Instituts für Soziale Bewegungen, Issue 38, p. 77-95

Checking availability at your location

Abstract

Der Beitrag zeigt am Beispiel des Symposiums der Solidarität 1981, wie die Auseinandersetzung über Entwicklungspolitik in der Schweiz Anfang der 1980er Jahre geführt wurde. 3000 Menschen und 80 unterschiedliche Organisationen der schweizerischen Dritte-Welt-Bewegung versammelten sich damals in der Hauptstadt Bern unter dem Motto "Entwicklung heißt Befreiung" zum Symposium der Solidarität. Die Teilnehmer verabschiedeten ein Manifest, das harsche Kritik an der damaligen Entwicklungshilfepolitik der Schweiz und den Geschäftsaktivitäten der großen Banken und Unternehmen enthielt und eine Reihe von Forderungen an die Adresse der politischen Führer des Landes formulierte. Ziel des Symposiums war es, neue politische Ziele für eine neue Dekade zu formulieren und alte Ansätze zu kritisieren - ein Ausdruck der Hoffnung auf einen neuen Anfang. Nie war die schweizerische Dritte-Welt-Bewegung einflussreicher. Sie mobilisierte mehr Menschen als jemals zuvor und setzte zukunftsträchtige Themen auf die Tagesordnung. Sie tat dies in einer Art und Weise, die möglichst viele Menschen, Anhänger und andere Bewegungen erreichen sollte, und wurde so schließlich zu einer wichtigen Gegenkraft der politischen Landschaft in der Schweiz. (ICEÜbers)

Report Issue

If you have problems with the access to a found title, you can use this form to contact us. You can also use this form to write to us if you have noticed any errors in the title display.