Aufsatz(gedruckt)2008

Wie viel Politik verträgt die Moral?: der schmale Grad zwischen moralischer Überlegenheit und Hypertrophie der Moral

In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 47, Heft 4 H. 184, S. 103-114

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Abstract

Der Beitrag lotet das rechte Verhältnis von Politik und Moral aus. So wird im ersten Schritt zunächst zwischen 'Moral im eigentlichen Sinne' und politischer Moral unterschieden. Der zweite Schritt erörtert die Wandelbarkeit der Moral nach Karl Otto Apel und befasst sich dabei mit der Frage nach der Universalisierung der Moral. Im Anschluss gilt das Augenmerk sowohl der möglichen moralischen Überlegenheit der 68er als auch der Tendenzwende und der geistig-moralischen Wende in den 1970er Jahren. Der vierte Schritt übt schließlich Kritik an Jürgen Habermas' Diskursethik als moralisch-praktischer Verfahrensrationalität. Abschließend wird die Annahme erläutert, dass Kapitalismus nicht nach den Maßstäben guter Moral funktioniert und skizziert in diesem Zusammenhang die Strategie der neoliberalen Moral. Verselbständigt sich die Politik, zerstört sie die Moral, reduziert sich diese jedoch auf pure Sachzwanglogik, neutralisiert sie moralische Sensibilität, so der Autor zusammenfassend. (ICG2)

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