Aufsatz(gedruckt)1978

Sous couvert de francophonie, un certain visage de l'Afrique

In: Die Dritte Welt : Vierteljahresschrift zum wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen u. politischen Wandel ; DDW, Band 6, Heft 3/4, S. 528-536

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Abstract

Die Verfasserin vertritt die These, daß in den französischsprachigen schwarzafrikanischen Ländern die Verbreitung der offiziellen Verkehrssprache Französisch weit geringer ist als bisher angenommen, nicht zuletzt aufgrund geringer Alphabetisierungsraten. Von den Bildungseliten und den staatlichen und administrativen sowie ökonomischen Strukturen abgesehen ist der Gebrauch der französischen Sprache weder stark verbreitet noch notwendig. Auch als Verkehrssprache zwischen verschiedenen Ländern ist sie für die bäuerliche und werktätige Bevölkerung entbehrlich, die zu einem großen Teil bilingual und auch kulturell mobil ist. Verschiedene Dialekte werden für etliche Regionen in ihrer Ausbreitung nachgewiesen. Einige dienen inzwischen ebenfalls als Ausdrucksmittel neuer urbaner Volksschichten. Unter dem offiziellen Gewand der Frankophonie verbirgt sich häufig eine Form kultureller Unterdrückung, die die ökonomische Unterentwicklung akzentuiert. (WZ)

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