Aufsatz(gedruckt)2004

In Vielfalt geeint: was hält Europa zusammen?

In: Transit: europäische Revue, Heft 26, S. 29-47

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Abstract

Auf dem Hintergrund des Verfassungsentwurfes für Europa beschäftigt sich der Beitrag mit der Frage, was die Europäische Union in den ersten rund 50 Jahren ihres Bestehens zusammengehalten hat und was die Union von 25 Staaten in der Zukunft zusammenhalten wird. Dabei wird untersucht, welcher Art die Kohäsionskräfte innerhalb der EU sein müssen, um Europa auch in Zukunft und unter Bedingungen tiefgreifender Veränderung zusammenzuhalten bzw. welche neuen Belastungen zu erwarten sind, beispielsweise das Wohlstandsgefälle zwischen West und Ost. Es ist davon auszugehen, dass das, was die EU in der Vergangenheit zusammenhielt, angesichts wirtschaftlicher und sozialer Spannungen und wachsender Ungleichheiten in Zukunft nicht mehr zusammenhalten wird. Der innere Zusammenhalt der EU kann auf Dauer nur durch Kohäsionskräfte im außerökonomischen Bereich gesichert werden, und dies gelingt nur, wenn die Bürger Europas ihr Gemeinwesen von einer Staatsgesellschaft zu einer Bürgergesellschaft entwickeln, anstatt, wie es der Verfassungsentwurf vorsieht, die EU immer noch in erster Linie als eine Wirtschafts- und Sozialunion zu betrachten. (ICH)

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