Qualitätsmessung in den Geisteswissenschaften - Erfahrungen aus der Wissenschaftsförderung

In: Qualität im Bildungs- und Wissenschaftssystem., S. 133-144

Abstract

Die Geisteswissenschaften tun sich schwer mit dem Qualitätsdiskurs. Zugleich mehren sich allerdings die Stimmen, die die Möglichkeit belastbarer Qualitätsurteile auch für die Geisteswissenschaften reklamieren und die community nachdrücklich auffordern, sich selber aktiv an der Entwicklung und Anwendung entsprechender Standards und Verfahren zu beteiligen. Vor diesem Hintergrund befasst sich der vorliegende Beitrag mit den Problemen und Möglichkeiten von Qualität und Qualitätsmessung, wie sie sich aus Sicht der Forschungsförderung in den Geisteswissenschaften im deutschsprachigen Bereich darstellen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Peer-Review und der Frage, wie es sich als kommunikativer Prozess gestalten lässt, sowie der "Professionalität" als Eckpfeiler der Qualitätssicherung in den Geisteswissenschaften. (DIPF/Orig.).;;;The humanities have difficulties with the discourse about quality. At the same time an increasing number of voices are emphatically reasserting that robust appraisals of quality are possible even in the humanities and calling urgently on the community to take an active part in the development and application of quality standards and corresponding procedures. Against this background, the article considers the problems and possibilities of quality and quality testing from the perspective of research funding in the humanities, focussing on the German-speaking context. Particular attention is given to peer review and how to configure it as a communicative process of quality assessment as well as to "professionalism" as a cornerstone of quality assurance within the humanities. (DIPF/Orig.).