Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1998

The role of family and school in socialization in a changing Polish society

In: Sozialwissenschaftliche und bildungstheoretische Reflexionen. Fachliche und didaktische Perspektiven zur politisch-gesellschaftlichen Aufklärung. Festschrift für Bernhard Claußen zur Vollendung seines 50. Lebensjahres., S. 283-299

Abstract

Ingesamt zeigen die Studien über die Rolle der familiären und der schulischen Erziehung in der sich ändernden politischen Gesellschaft Polens, daß in den 90er Jahren immer noch das Elternhaus einen höheren Einfluß auf die politische, soziale und ökonomische Orientierung der Jugendlichen hat als die Lehrer, insbesondere die in den öffentlichen Schulen. Eltern werden eher als Partner in der Diskussion als als Vorbilder und Autoritäten akzeptiert. Das staatliche Schulsystem ist noch zu sehr von den alten Werten des sozialistischen Systems Polens beherrscht. So orientieren sich die Kinder und Jugendlichen eher an den Wertesystemen und Einstellungen der Eltern. Das Wertesystem der Schüler von Privatschulen ist mehr geprägt von einer Kombination der elterlichen Erziehung und der Anerkennung der neuen Situation des politischen, sozialen und ökonomischen Wandels, den sie durch die schulische Erziehung erfahren. Privatschulen haben schneller auf die veränderten Gegebenheiten in der polnischen Gesellschaft reagiert. Es gilt nun, auch in den staatlich organisierten Schulen auf die Veränderungen zu reagieren und Reformen anzustreben. (prk).

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