Diversity Lernen: Chancen für eine emanzipatorische Praxis.
In: Vielfalt statt Lei(d)tkultur. Managing Gender & Diversity., S. 35-52
Abstract
Ausgehend von Überlegungen zu einer frauenzentrierten Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen führte die Entwicklung in der Frauenbildung zu Kriterien geschlechtersensibler Schul- und Weiterbildung. Heute scheint es generell um die Frage zu gehen, inwieweit sich die Kategorie Geschlecht in Auseinandersetzung mit anderen, eben diversen Differenz-Kategorien (Religion, Alter, soziale Schichtung, sexuelle Orientierung etc.) auch für den Bildungsbereich diskutieren lässt."Diversity" als konzeptionelles, didaktisches Orientierungsprinzip stellt die Frauenpolitik in der Bildungsarbeit vor die Frage, ob und inwieweit die Binarität des Geschlechterverhältnisses in seinen bisherigen theoretischen, weltanschaulichen und lebenspraktischen Normierungen und Orientierungen noch tragfähig bzw. überholt ist und welche "Verhältnismäßigkeiten" sich als Implikationen für innovative wie emanzipatorische Bildungskonzepte ggf. als sinnvoller und effektiver erweisen. Im Anschluss an emanzipatorische Weiterbildungskonzepte geht die Autorin hier der Frage nach, welche Impulse und Herausforderungen sich aus der Einbindung von Diversitykonzepten in den Kontext von Bildung, Weiterbildung und Lernen ergeben, und in wie weit ein Diversity-Lernen als Voraussetzung zur Auseinandersetzung mit - auch ambivalenter - Vielfalt gilt. (ICA2).
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