Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1981

Die Entwicklung zu terroristischem Handeln als psychosozialer Prozeß: Begegnungen mit Beteiligten

In: Lebenslaufanalysen, S. 175-231

Abstract

Um das Verständnis für die Entstehung des Terrorismus in der BRD zu erleichtern, werden hier Begegnungen mit unmittelbar Beteiligten beschrieben. Damit wird der Versuch gemacht, über das Medium des in dieser Situation beobachtbaren Beziehungsgeschehens Persönlichkeit und Psychodynamik der Gesprächspartner ein Stück weit sichtbar zu machen. Dies geschieht nicht in der Absicht, Terrorismus als ein letztlich individuelles Problem von der Täterpersönlichkeit her zu interpretieren. "Es wird am Beispiel des Terrorismus beschrieben und theoretisch verdeutlicht, wie sich gesellschaftliche Bedingungen in individuelles und gruppenbezogenes und damit letztlich politisches Denken und Handeln umsetzen. Gegenstand ist also die psychosoziale Dimension des Terrorismus, d.h. die Nahtstelle zwischen der gesellschaftlichen und der Nahtstelle zwischen der gesellschaftlichen und der innerpsychischen Sphäre." In Interviews werden 5 Lebensgeschichten beschrieben, bevor einzelne Schwerpunkte gebildet werden: Schuldgefühl und aggressive Umwelt, Minderwertigkeitsgefühle und Defizite der Förderung durch die Umwelt, soziale Rollenfindung und gesellschaftliches Vakuum, Solidarität und gesellschaftliche Ausgrenzung. (CK)

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