Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1978

Schlüsselprobleme in der Sozialforschung

In: Zukunftsorientierte Planung und Forschung für die 80er Jahre: deutsche und amerikanische Erfahrungen im Bereich der Erziehungs-, Wohnungs-, Beschäftigungs-, Gesundheits-, Energie- und Umweltpolitik, S. 225-238

Abstract

Der Beitrag wird eingeleitet durch eine Schilderung der in den Gesellschaftswissenschaften in den letzten 65 Jahren erzielten Fortschritte. Gleichwohl, so die Argumentation, liegt es im Wesen der gelösten Schlüsselprobleme, daß diese zu weiteren, ganz neuen Schlüsselproblemen führen. Anhand etlicher Beispiele wird dieses hier veranschaulicht. So gibt es zum Beispiel bislang kein brauchbares System zur Ermittlung von externen Kosten und externer Gewinne wirtschaftlicher Entscheidungen, das auch Aussagen über die sozialen Rückkoppelungskreise ermöglicht und Entscheidungshilfe bietet hinsichtlich einer etwaigen Intensivierung oder Verringerung der Aktivität in bestimmten Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen oder im Hinblick auf technologische Veränderungen. Weitere Ausführungen betreffen das Problem der Ermittlung der Entscheidungskosten sowie Fragen der quantitativ erforderlichen Genauigkeit. Abschließend werden wissenschaftsgeschichtlich die Veränderungen des Wissenschaftsvertrauens beschrieben und einige gesellschaftspolitische Fragestellungen aufgeworfen, zu deren Bewältigung die Lösung von Schlüsselproblemen durch die Sozialwissenschaft erforderlich wäre. Für die Zukunft wird in diesem Zusammenhang angenommen, daß, wenn sowohl die sozialen Fragestellungen als auch die auf sie anwendbare Mathematik erarbeitet sind, die Wissenschaft die möglichen Optionen verdeutlichen kann. (NG)

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