Aufsatz(gedruckt)1987

Was bewegt die Friedensbewegung?: zum sicherheitspolitischen Protest der achtziger Jahre

In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 18, Heft 1, S. 110-136

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Abstract

Die Friedensbewegung hat sich in kurzer Zeit zur erfolgreichsten politischen Massenmobilisierung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland entwickelt. In seiner Analyse des umfangreichen demoskopischen Materials zeigt der Autor, daß es sich bei der Friedensbewegung nicht um ein "Ein-Thema-Unternehmen" handelt. Nach den Statistiken ist sie im gedanklichen und sozialen Milieu der "Neuen Sozialen Bewegungen" verankert. Den Kern ihrer Anhänger bilden "junge Hochgebildete" mit "postmaterialistischer" Orientierung. Schwächer engagierte Unterstützer sind Zugehörige des "neuen Mittelstands", Gewerkschaftsmitglieder, Kirchenferne und Arbeitslose. Die Friedensbewegung ist nach der Analyse keine pazifistische oder antimilitaristische Bewegung, sondern eine Anti-Nuklearrüstungs-Bewegung. Darin liegt auch für die Zukunft ihr primäres latentes Mobilisierungspotential. (KA)

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