Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1980

Wichtige Erfahrungen aus den demokratischen Bewegungen der fünfziger und sechziger Jahre

In: Marxismus und Arbeiterbewegung: Josef Schleifstein zum 65. Geburtstag, S. 81-94

Abstract

Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist begleitet von "großen demokratischen Volksbewegungen", die "sich jeweils gegen die reaktionären Pläne des herrschenden Großkapitals richteten" und unterschiedliche soziale und politische Kräfte im Kampf um gemeinsame Interessen zusammenführten. Solche ihrem Wesen nach außerparlamentarischen Bewegungen waren die Bewegung gegen die Wiederbewaffnung, Bewegungen im Kampf um demokratische Rechte (KPD-Verbot, Betriebsverfassungsgesetz 1952, Notstandsgesetze), soziale Bewegungen (Metallarbeiterstreik 1956/57, Septemberstreiks 1969), Studentenbewegung und antiimperialistische Solidaritätsbewegung. Wenn auch vielfach diese Bewegungen ihre Hauptziele nicht zu realisieren vermochten, so errangen sie doch beachtliche Teilerfolge und setzten ein bedeutendes demokratisches Potential frei, das die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse in der Bundesrepublik sowie öffentliche Meinungsbildungsprozesse zu beeinflussen vermochte. Sie bildeten darüberhinaus ein Gegengewicht gegen antikommunistische Ideologien. (IB)

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