Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1983

Altsein als Frau: soziale Schwäche im Alter als Konsequenz geschlechtsspezifischer Benachteiligung und Unterdrückung

In: "Ausgedient!?": Lebensperspektiven älterer Frauen, S. 9-35

Abstract

Ausgehend von der Feststellung, daß die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht zu einer spezifisch ausgeprägten Alternsproblematik führt, unternimmt die Verfasserin den Versuch einer gesellschaftstheoretischen Bedingungsanalyse der Lebenslage älterer und alter Frauen. Ziel ist, ein Konzept zur Erklärung der Entstehungsbedingungen und der besonderen Beschaffenheit weiblicher Alternsproblematik zu erstellen. Dazu geht die Verfasserin von einem allgemeinen Rahmenkonzept zur Analyse der Alternsproblematik aus und leitet daraus Thesen zur besonderen Alternsproblematik bei Frauen ab. Hauptthese ist, daß die Ursache dieser Problematik in der geschlechtsspezifischen sozialen Stellung in Reproduktion und Produktion in der kapitalistisch- patriarchalischen Gesellschaft liegt. Mit Hilfe von empirischen Belegen und Beschreibungen der sozial schwachen Lebenslage alter Frauen soll ein Überblick über die soziale und individuelle Lage von Frauen im Alter gegeben werden. Die Möglichkeit der Beseitigung oder Verhinderung dieser Alternsprobleme der Frauen sieht die Verfasserin in einer langfristigen, lebenslaufbezogenen Bekämpfung der Benachteiligung von Frauen. (MA)

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