Ein integrales Konzept zur Arbeitszeitverkürzung
In: Gesellschaftliche Probleme als Anstoß und Folge von Politik: wissenschaftlicher Kongreß der DVPW 4.-7. Oktober 1982 in der Freien Universität Berlin ; Tagungsbericht, S. 91-100
Abstract
Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit in der BRD ist nur durch umfassende Maßnahmen zur Arbeitszeitverkürzung möglich. Die Durchsetzung dieser Maßnahmen bedarf einer "qualitativ neuen 'konzertierten Aktion', eines Sozialkontrakts aller betroffenen gesellschaftlichen Interessengruppen", also konzertierten Handelns von Regierung, Unternehmern, Gewerkschaften und Arbeitenden. Dabei sollen Regierungsmaßnahmen die Absicherung der Arbeitszeitverkürzung durch den Gesetzgeber gewährleisten, während von den Unternehmern die Zustimmung zu "freiwilligen und tarifpolitischen Formen der Arbeitszeitverkürzung" ebenso gefordert ist wie die Akzeptanz von Teilzeitarbeitsplätzen von den Arbeitenden. Die Gewerkschaften sollen ihre Aufklärungsarbeit auf die "arbeitsplatzsichernde Funktion systematischer Arbeitszeitverkürzung" konzentrieren, die ein gegenüber Reallohnsteigerungen höherwertiges Ziel dargestellt. (IB)
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