Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1988

Machtprojektion durch "ausschwärmende Abschreckung": zur strategischen Kultur der Vereinigten Staaten

In: Amerikanische Mythen: zur internen Verfassung der Vereinigten Staaten, S. 113-129

Abstract

Die Außenpolitik der Vereinigten Staaten wird einer kritischen Analyse unterzogen. Dabei verwendet der Verfasser das Konzept der "strategischen Kultur". Dieses vereinigt die realistische und die politökonomische Betrachtungsweise bei der Erforschung der internationalen Beziehungen. Es setzt ein strukturiertes Hegemonialsystem voraus, in dem die herrschenden Kräfte beanspruchen, ihr System im Moment der Gefahr seiner Agonie mit Gewalt zu verteidigen. Die strategische Kultur der USA wird als eine der Machtprojektion definiert. Sie besteht seit 1945 darin, daß sie ein System von Angriffswaffen gegen den Hauptfeind UdSSR auf dem Territorium der Verbündeten rund um diese UdSSR installiert haben. Diese Machtprojektion durch Einbeziehung bzw. Benutzung der Verbündeten durch die USA erweist sich zunehmend als überholt. Anzeichen dafür erkennt der Autor in den weltweiten ökonomischen Machtverlusten der USA, den Konflikten innerhalb der NATO und dem politischen Imageverlust der USA. (HA)

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