Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1987

Christian Wolff

In: Staatsdenker im 17. und 18. Jahrhundert: Reichspublizistik, Politik, Naturrecht, S. 257-283

Abstract

Die politischen und staatstheoretischen Arbeiten von Christian Wolff als einem der wichtigsten Philosophen der Aufklärung werden dargestellt. Dabei wird sein rechtsphilosophisches Werk nur am Rande berührt. Als Ausgangspunkt Wolffs wird ein anzustrebender "Naturzustand" erläutert, in dem politische und rechtliche Gleichheit und Freiheit herrschen sollten. Die Moral wird als politische Waffe mit dem Naturrecht gleichgesetzt. Die theologische Legitimation seiner Theorie beinhaltete, daß das Naturrecht Wille Gottes sei, damit als Moral gelte und zugleich Wahrheit sein müsse. Wolffs Staatsidee beruht auf mehreren Elementen: einem sozialen Gemeinwohlbegriff, der Vermittlung von Individuum und Gesellschaft durch den Staatsvertrag, einer freien und demokratischen Republik, einem liberalen Freiheitsbegriff und einer Garantie von Recht und Gesetz für diese Freiheit. Es wird verdeutlicht, daß die Geheimbünde, die sich für Wolffs Ziele einsetzten, den Kampf für die Grundrechte sehr hoch bewerteten. (HA)

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