Revolutionärer Friedenskampf - Auseinandersetzung mit Sozialpazifismus: vom Stuttgarter Sozialistenkongreß 1907 zum Dekret über den Frieden
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 19, Heft 4, S. 547-565
Abstract
Der Aufsatz behandelt die Stellung der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung zur Friedenspolitik in den Jahren vor 1914. Beleuchtet wird u. a. die Diskussion über die Friedenspolitik auf dem Stuttgarter Kongreß der II. Internationale von 1907. Im Mittelpunkt der Erörterungen steht die Stellung der deutschen Linken zur Friedenspolitik, vor allem die Position von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Kritisch betrachtet wird die Stellung Kautskys zur Abrüstungsdebatte innerhalb der SPD, die als "Sozialpazifismus" verstanden wird, weil bei Kautskys Befürwortung der Abrüstung die Annahme zugrunde lag, "daß sich die Gegensätze der kapitalistischen Gesellschaft aussöhnen ließen". Der "Sozialpazifismus" wird als eine "typisch zentristische Position von Opportunisten gegenüber Imperialismus, Militarismus und Krieg" gewertet. (WJ)
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Deutsch
ISSN: 0005-8068
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