Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1988

Stabilität als Ziel der Außenpolitik

In: Bedingungen und Probleme politischer Stabilität, S. 207-223

Abstract

In dem Beitrag wird gezeigt, daß Stabilität als Ziel der Außenpolitik immer eine Vorstellung von inner- und zwischenstaatlicher Ordnung impliziert und daher nicht wertfrei definiert werden kann. Außenpolitik und internationale Politik werden als Idealtypen transnationaler Politik dargestellt. Die historischen Voraussetzungen für transnationale Politik werden skizziert. Am Beispiel der Stabilitätspolitik der BRD im Ost-West-Verhältnis wird Stabilität ausdifferenziert in die Unterziele (1) Kriegsverhinderung, (2) Verhinderung von Repression bei der Durchsetzung von Menschenrechten, (3) Demokratieerhaltung, (4) Verhinderung von Rezessionseinbrüchen, (5) Sicherheit vor Terrorismus, (6) Verhinderung ökologischer Einbrüche bzw. Wiederherstellung von ökologischen Gleichgewichten. Der Prozeß der Infragestellung der Abschreckung und der Strategie der flexiblen Erwiderung wird als Ergebnis transnationaler Politik dargestellt und zeigt die Abkehr von der internationalen Politik. Insgesamt wird festgestellt, daß Stabilitätspolitik unter den Bedingungen transnationaler Politik zunehmend nur noch in transnationalen Interaktionsmustern realisierbar ist. (RW)

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