Zur Theorie der Friedensbewegung als sozialer Bewegung
In: Alternativen zur alten Politik?: neue soziale Bewegung in der Diskussion, S. 140-158
Abstract
In dem Beitrag stellt der Autor eine Theorie der Friedensbewegung als sozialer Bewegung vor, bei der er auf einem von ihm entwickelten theoretischen Entwicklungsmodell aufbaut, das ein Instrumentarium schafft, mit dem der bewegungsintern-geschichtliche Ablauf beschrieben und erklärt werden kann. Nach Skizzierung einer Theorie der sozialen Bewegung (1) wird nach dem Entwicklungsstand der Friedensbewegung gefragt, mit dem die Grenzen der Friedensbewegung deutlich werden und eine Prognose über den weiteren Verlauf der internationalen Friedensbewegung im Bannkreis des Ost-West-Verhältnisses angedeutet werden kann (2). Mit der Frage nach der Betroffenheit, die zum Engagement in der Friedensbewegung führt, wird auf das Spezifische der Friedensbewegung verwiesen, zu der zwar die Ausläufer der großen Bewegungen der 70er Jahre gestoßen sind, die sich aber deutlich von diesen unterscheidet (3). Dafür lassen sich als Ursachen sozial-strukturelle Veränderungen anführen (3.1), die bei den Mittelschichten zur Infragestellung der kognitiven Erwartungen führen, die nun eine Betonung normativer Erwartungen bedingt (3.2). Anschließend wird dann die angesprochene Bewegung hervorgehoben (4). (RW)
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