Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1989

"Praktisch unübersichtlich - unübersichtlich praktisch": die autonomen Institutionen der Alternativbewegung

In: Alternativen zur alten Politik?: neue soziale Bewegung in der Diskussion, S. 260-271

Abstract

Der Autor beschäftigt sich mit dem Gesamtkomplex der Alternativbewegung - bei der es sich nicht um ein "single-issue" handelt, sondern um einen Zusammenhang zwischen Lebensphilosophie, politischen Standpunkten und Zukunftsentwürfen. Welche autonomen "Institutionen" haben sich die Bewegungen geschaffen? Der Autor beschreibt die inzwischen zum Alltagsleben selbstverständlich gehörenden selbstorganisierten Ausbildungsbetriebe, die verschiedenen Zweige der "Gegenwissenschaft" und des "Gegenexpertentums", die Anwendung "neuer Technologien" auch an der Basis oder die Professionalisierung in verschiedenen Bereichen der alternativen Infrastruktur. Der Autor kommt zu dem Ergebnis: Die neuen sozialen Bewegungen und ihre autonomen Institutionen bleiben in ihrer latenten gesellschaftlichen Gegenproduktion zukunftsweisende Chance für Gesellschaftsveränderung. Allerdings müßten die Ideen von gelungener Kommunikation, sinnvoller und befriedigender Arbeit, pfleglichem Naturumgang und Solidarität weiter in die erste Realität eindringen. Die neuen sozialen Bewegungen haben bisher einen entscheidenden Beitrag dafür geleistet. (RW)

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