Energie: Probleme und Perspektiven in den Entwicklungsländern
In: Grundprobleme der Entwicklungsländer, S. 154-175
Abstract
Die Energieprobleme der Dritten Welt lassen sich weder sektoral noch regional isolieren. Der Beitrag skizziert deshalb den globalen Rahmen der Weltenergiesituation, bevor er auf die aktuelle Energiesituation der Dritten Welt eingeht und verschiedene Energiealternativen der Zukunft abwägt. Der globale Abschied vom Erdöl als Energieträger geht demnach einher mit einer ungleichen Verteilung des Pro-Kopf-Verbrauchs in Industrie- und Entwicklungsländern. Der - trotz der unterschiedlichen Energiesituation - in allen Entwicklungsländern gestiegene Energiebedarf wird als Folge der Urbanisierung gesehen, darf allerdings aus ökologischen Gründen nicht zu einem erhöhten Verbrauch fossiler Brennstoffe führen. In Zukunft müssen neben politischen Maßnahmen (gleiche Ökologie-Standards wie in Industrieländern bei Importgeräten etc.) stärker regenerative Energien genutzt werden, wobei der Autor eine dezentrale Nutzung bevorzugt, aber auch die großtechnische Nutzung von Wasserkraft, Bioenergie und Solar-Wasserstoff für eine ökologieverträgliche Weltwirtschaft als unverzichtbar ansieht. (rk)
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