Partnerschaft und Eheschließung: Wandlungstendenzen in den letzten fünf Jahrzehnten
In: Die Familie in Westdeutschland: Stabilität und Wandel familialer Lebensformen, S. 113-157
Abstract
Mit den Daten des DJI-Familien-Surveys als Hauptgrundlage analysiert die Autorin die Aspekte fester Paarbeziehungen. Nach einer kurzen Einleitung wird zunächst festgestellt, daß beim aktuellen Stand der Forschung über das Verhalten von Männern nur wenig bekannt ist, da nur selten thematisiert wird, wie Männer sich zu Wandlungsprozessen im Familienbereich stellen. Der erste der drei Hauptthemapunkte beleuchtet Partnerschaftserfahrungen sowie die Alters- und Bildungshomogamie der Paare. Die Eheschließung ist das Thema des zweiten Kernteils. Hier werden zunächst allgemeine Entwicklungstendenzen isoliert, um dann die Streuung im Heiratsalter als Ausdruck einer individualisierten Lebensweise zu interpretieren und den Einfluß schulischer Ausbildung abzuschätzen. Der letzte Hauptteil legt noch einmal Gewicht auf die sequenzielle Sicht von Lebensereignissen, betrachtet dazu die Folgen längerer Ausbildungsphasen auf das Heiratsverhalten und vergleicht die Zeitpunkte von Beginn des Erwerbslebens und Heirat. In ihrem Ausblick stellt die Autorin vor allem eine allgemeine Individualisierungstendenz von den 50er bis zu den 80er Jahren fest. (rk)
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