Gesellschaftlicher Wandel, Wertewandel und politische Beteiligung
In: Protestwähler und Wahlverweigerer: Krise der Demokratie?, S. 18-39
Abstract
Ausgehend von den Fragestellungen der Partizipationsforschung analysiert der Autor die Formen politischer Beteiligung seit den Studentenprotesten der sechziger Jahre. Der Autor untersucht dabei die De-Institutionalisierung der Beteiligung und die Frage, welche Aspekte des gesellschaftlichen Wandels dafür verantwortlich sein könnten. In Form empirischen Materials stellt er Formen unkonventioneller politischer Beteiligungen vor, skizziert die "Lebenszyklusthese" und die "Generationsthese", bevor er auf Aspekte des Wertewandels wie die Anhebung des Ausbildungsniveaus, veränderte Berufsstruktur etc. eingeht. Eine Konsequenz sei, daß sich der individualisierte Mensch von traditionellen Großorganisationen abwende, keinen Autoritäten mehr unterordnen wolle. Die großen Parteien müßten dies als Herausforderung begreifen und neue Werttypologien einbinden, gemeinsame Ziele wie die Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität seien auch heute existent. (rk)
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