Auflösungsprozesse und Neuformierungen: Jugendliche im Strudel der europäischen Glücksspirale
In: Jugend: Arbeit und Interessenvertretung ; Befunde aus der Jugendforschung und gewerkschaftlichen Praxis, S. 111-124
Abstract
Vor dem Hintergrund eines sozialen und ökonomischen Strukturwandels in Europa und aus der Sicht eines gerade begonnenen "Europäisierungsprozesses" geht die Autorin in essayistischer Form auf die Situation der "heutigen und künftigen Jugend" ein. Ihre Überlegungen, so ihre These, seien für Konzepte und die Gestaltung der Aktivitäten und Programme von Gewerkschaften relevant. Sie skizziert die Notwendigkeit eines komplexen und ausdifferenzierten Verständnisses der Bedingungen, unter denen Jugendliche aufwachsen. Die Autorin beschreibt Prämissen aktueller Jugendforschung (Destandardisierung und Verlängerung der Jugendphase), setzt sich mit Aspekten der Jugendarbeitslosigkeit, der zunehmenden Individualisierung und Mobilität auseinander. Es gehe, so die Autorin in einem Fazit, nicht so sehr um das Überleben der Gewerkschaften als Organisationsform der Interessenvertretung, sondern eher um eine Erneuerung ihres sozialen Auftrags. (rk)
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